Görli, wir müssen regeln

Zivilgesellschaftliche Mittel und soziale Hilfe sollen den Kreuzberger Park retten

  • Felix von Rautenberg
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Im Görlitzer Park werden Drogen verkauft. Das steht in jedem Reiseführer. Bereits an der U-Bahn-Station Görlitzer Bahnhof stehen Dealer, die häufig aus Afrika geflüchtet sind. Sie fragen Passanten auf der Feiermeile zwischen Kottbusser Tor und Warschauer Straße auf englisch: »Smoke, do you need something?« Auf Deutsch quasi: »Braucht ihr was?«

Zwei Marokkaner, die sich Malik und Rashid nennen, sind nicht nach Berlin geflüchtet, um Drogen zu verkaufen. »Wenn wir nichts verkaufen, haben wir aber nichts zum Essen«, sagt Malik. Während des Gesprächs hält er in einer Hand ein Päckchen mit Marihuana, dass er Vorbeikommenden feilbietet. Die beiden Männer sagen, dass sie keine Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland besitzen. Aus rechtlicher Perspektive gelten sie als sogenannte Illegale. Das geht vielen Menschen so, für die der Park und die angrenzenden Straßen zum Lebens- und Geschäftsmittelpunkt geworden sind.

Mit einem Konzept wil...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.