Ecuador steuert auf Neuauszählung zu
Guayaquil. Nach dem knappen Ausgang der Präsidentenwahl in Ecuador zeichnet sich eine Neuauszählung der Stimmen ab. Die Regierungspartei Alianza País von Wahlsieger Lenín Voltaire Moreno sagte am Mittwoch (Ortszeit), sie unterstütze diesen Wunsch des unterlegenen Kandidaten Guillermo Lasso. Zugleich warnte sie den Konservativen aber, er müsse sich öffentlich entschuldigen, sollte sich der Wahlsieg Morenos bestätigen. Lasso hatte zuvor in Guayaquil erklärt, er werde eine Neuauszählung der Stimmen beantragen. Er legte Hunderte Auszählungsunterlagen vor, die seiner Darstellung nach manipuliert wurden. Die Nationale Wahlkommission hatte am Mittwoch nach Auszählung von 100 Prozent der Stimmen den Sozialisten Moreno zum Sieger der Stichwahl vom Sonntag erklärt. Auf ihn waren demnach 51,14 Prozent der Stimmen entfallen, auf Lasso von der Partei Creando Oportunidades 48,86 Prozent. dpa/nd
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