»Viele haben den Kalten Krieg satt«
Berlins Kultursenator Klaus Lederer spricht über Koalitionskrach, DDR-Erinnerung und die Volksbühne
Volksbühne, Staatsballett, Kudammbühnen, Einheitsdenkmal: Abgesehen vom Flughafen bestimmen momentan Kultur-Debatten die Berliner Lokalpolitik. Sehnen Sie sich nach den ruhigen Tagen als Landeschef der LINKEN?
Die Tätigkeit als Landeschef war ja nun auch nicht gerade tiefenentspannt, da musste auch sehr viel kommuniziert werden, um die verschiedenen Strömungen der LINKEN produktiv zu machen. Das stand aber nicht so im medialen Fokus. Bei den Kultur-Debatten in Berlin ist das anders, aber das war klar. In dem Bereich sind zudem viele Dinge einfach liegengeblieben, auch weil der Kultur lange nicht der Stellenwert eingeräumt wurde, der ihr gebührt.
Das wollen Sie nun mit dem neu geschaffenen Kultur-Ressort ändern? Besteht nicht eher die Gefahr der Verzettelung, wenn hier auch die Themen populäre Musik, Denkmalschutz, Weltanschauung, Erinnerung und Europa betreut werden?
Nein. Wir wollen den Begriff extra weit fassen, und uns nicht ...
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