Bezirk übernimmt Assistenz-Kosten
Behinderte dürfen bei Krankenhausaufenthalten einen bezahlten Unterstützer mitnehmen
Knut Mildner-Spindler holt die Gruppe von rund 30 Menschen auf dem breiten Bürgersteig vor dem Kreuzberger Rathaus ab. Er ist Mitglied der Linkspartei und Sozialstadtrat für den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Die Hälfte seiner Besucher sitzt im Rollstuhl, viele tragen Schilder: »Geld heraus für Assistenz im Krankenhaus«.
Menschen mit Mehrfachbehinderungen haben bei Bedarf Anspruch auf persönliche Assistenten. Sie helfen ihnen rund um die Uhr bei allem, was sie nicht selbst machen können: beim Waschen, Anziehen, Trinken, Essen, Brille aufsetzen, Kommunizieren. Das alles gilt, solange die Assistenznehmer gesund sind. Wenn sie ins Krankenhaus müssen, wird es kompliziert. Darum treffen sich Mitarbeiter ambulanter Pflegedienste und deren Auftraggeber an diesem Donnerstag mit Mildner-Spindler.
Erst seit 2009 gilt ein Bundesgesetz, nach dem behinderte Menschen ihre persönlichen Assistenten auch ins Krankenhaus mitnehmen können. Da...
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