Argentinien: Gegenralstreik gegen Macri
Erster Arbeitsniederlegungen gegen die Strukturanpassung der Regierung legen das Land lahm
Am Donnerstag bewegte sich in Argentinien nicht viel. Busse und Bahnen blieben in den Depots, Flugzeuge am Boden, landewillige internationale Flüge wurden nach Uruguay umgeleitet. Wie verloren huschten vereinzelt Taxis durch Buenos Aires, der private Pkw-Verkehr war stark reduziert. Auf Veranstaltungen und Protestmärsche hatten die Gewerkschaften verzichtet, die ironische Rede vom Sonntagsstreik machte die Runde.
Dagegen sorgten Blockadeaktionen linker Parteien schon am frühen Morgen für die Sperrung der großen Einfallsstraßen ins Zentrum der Hauptstadt. Wer konnte, blieb zu Hause. Bei einer Räumung kam es zu Rangeleien mit der Polizei, Tränengas wurde eingesetzt, es gab Verletzte und Festnahmen.
An dem Protesttag ging es um Lohnforderungen bei den laufenden Tarifverhandlungen in den verschiedenen Bereichen. Während die Regierung die Anhebung mit maximal 17 Prozent deckeln möchte, verlangen die Gewerkschaften mindestens 24 Pr...
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