Der Fluch der Schlammlawinen
Fehlverhalten der Behörden trägt zum Ausmaß der Katastrophen in Lateinamerika bei
Der Rimac in Peru strömt munter durch sein Bett. Links und rechts des Ufers zeugen aber noch Holzreste, Verschalungsteile und auch ein paar Backsteine davon, dass der Fluss, der die Hauptstadt Lima mit Trinkwasser versorgt, noch vor ein paar Wochen den Osten der Stadt in Angst und Schrecken versetzt hat.
»Da war der Fluss nach nahezu acht Wochen intensiven Regens derart angeschwollen, dass er über die Ufer trat, mehrere Vororte verwüstete und vieles mitriss, was nicht verankert war«, so Héctor Barrantes. Der Taxifahrer ist regelmäßig in der Nähe des Río Rímac unterwegs, der aus östlicher Richtung in Perus Hauptstadt fließt und derart wild wie Mitte März hat er den Fluss noch nie gesehen. »Er trat an vielen Stellen über die Ufer, hat mehr als ein Dutzend Brücken und zahlreiche Häuser mitgerissen, die zu nah am Ufer gebaut waren.«
Das ist typisch für Peru, aber auch für viele Nachbarländer, wo oft in Risikolagen gebaut wird. Das gilt nich...
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