ETA zwang Behörden ihre Waffen auf
Übergabe von acht Depots in Südfrankreich war begleitet vom Jubel Zehntausender Demonstranten
»Wir haben entschieden, dass dies unser Tag ist«, ruft Mixel Behrokoirigoin den »Bakegileak« (Friedensstiftern) zu, die sich am Samstagmittag versammelt haben, um die Entwaffnung der baskischen Untergrundorganisation ETA zu begleiten. Auf dem Platz Paul Bert im französisch-baskischen Baiona (Bayonne) und den umliegenden Straßen drängen sich - begrenzt von den Stadtmauern - in praller Sonne bei fast 30 Grad etwa 20 000 Menschen. Sie wollen dem »historischen Tag« beiwohnen, zu dem die Organisation »Handwerker des Friedens« aufgerufen hat.
Viele ehemalige ETA-Mitglieder und Gefangene haben sich vor der Bühne versammelt. Ganz vorn sitzt der 85-jährige Julen Madariaga im Rollstuhl. Er hatte als Jugendlicher mit Gleichgesinnten in der Franco-Diktatur 1959 »Euskadi ta Askatasuna« (Baskenland und Freiheit/ETA) gegründet. Später kritisierte er diese für ihr Festhalten an der Gewalt. Er applaudiert heftig, als der Landwirt Behrokoirigoin ve...
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