Der Stahl war sein wunderbares Leben

Er war Metallurgieingenieur, Kombinatsdirektor und DDR-Minister: Hans-Joachim Lauck hat seine Erinnerungen veröffentlicht

  • Matthias Krauß
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

»Nein, ich will nicht Minister werden.« Mit diesen Worten seines Helden David Groth beginnt Hermann Kants Roman »Das Impressum«. Ein solcher Impuls dürfte auch Hans-Joachim Lauck bekannt sein. Ihm, dem Sohn einfacher Leute, sei die Zustimmung 1986 nicht leicht gefallen, sagte er jüngst beim Gespräch in den Räumen der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Potsdam. »Es gab Tränen bei meiner Frau.« So verlangte der Karrieresprung vom Kombinatsdirektor des VEB Qualitäts- und Edelstahlkombinat (QEK) zum Minister für Schwermaschinen und Anlagenbau doch von der Familie den Umzug nach Berlin.

Seit dem Ende der DDR vor bald 27 Jahren sind etwa 7500 Erinnerungsbücher über sie erschienen. Eine Gruppe hat sich damit zurückgehalten - das waren die »Industriekapitäne der DDR, Männer, die Konzernboss, Betriebsratschef und Bürgermeister in einem waren«, wie rbb-Moderator Gerald Meyer einmal über Lauck gesagt hat. Inzwischen hat sich das geändert. Und so hat nun ...


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