Anschlag in Stockholm entfacht Debatte über Abschiebungen
Zehntausende gedenken in schwedischer Hauptstadt der Opfer des Lkw-Angriffs / In Deutschland wird Abschiebepraxis Thema im NRW-Wahlkampf
Berlin. Nach dem Lkw-Anschlag von Stockholm gehen die Behörden einem möglichen islamistischen Hintergrund nach. Der mutmaßliche Attentäter, ein 39-jähriger Usbeke, sei ein IS-Sympathisant, der aus Schweden abgeschoben werden sollte, sagte Polizeichef Jonas Hysing am Sonntag in Stockholm. Im Zentrum der schwedischen Hauptstadt gedachten zehntausende Menschen gemeinsam der Opfer. Auf dem Sergels-Platz hakten sie sich unter und hielten eine Schweigeminute ab.
Bürgermeisterin Karin Wanngard pries ihre »durch Offenheit und Toleranz charakterisierte Stadt«. »Angst darf nicht regieren. Terror kann nicht gewinnen«, sagte sie. Laut der Stadtverwaltung kamen 20.000 Menschen, die Veranstalter sprachen von 50.000.
Polizeichef Hysing gab nähere Informationen zu dem mutmaßlichen Attentäter bekannt, der am Freitag wenige Stunden nach der Tat festgenommen worden war. »Wir wissen, dass er Interesse an extremistischen Organisationen wie dem IS...
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