Sassnitz erinnert sich an Lenin

In der Bibliothek der Hafenstadt auf Rügen informiert eine kleine Ausstellung über den berühmten Kurzbesucher

Das Haupt des Lenin genannten Revolutionärs Wladimir Iljitsch Uljanow, von irgendwem mit roter Farbe beschmiert, ruht in Sassnitz, vor der Öffentlichkeit verborgen, auf einem Hof der Stadtverwaltung. Bis zur Wende hatte der Granitkopf von einem Sockel nahe der Grundschule geblickt. Ähnlich wie jener Büste erging es einem Gedenkstein, der an Uljanows Kurzaufenthalt in der Hafenstadt im Norden Mecklenburg-Vorpommerns erinnerte. Von deren Mitte musste er umziehen auf ein Areal nahe der Hängebrücke. Dort wird es kaum beachtet, wirkt ungepflegt. Das dritte Objekt einstigen Lenin-Gedenkens in Sassnitz, eine Replik des Reisewaggons, ist völlig verschwunden aus der Stadt. Sie schaut nun - nach längerer Lenin-Pause - wieder ganz offiziell mit einer Ausstellung zurück auf den berühmten Kurzbesucher.

Am 11. April 1917 waren Lenin, seine Ehefrau Nadeschda Krupskaja und auch seine Geliebte Inessa Armand zusammen mit 32 Revolutionären per Zug in Sass...


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