Farbenspiele

Bernd Zeller über die Notwendigkeit eines durchdacht besetzten Gremiums für die Beleuchtung des Brandenburger Tors

Unser heutiger Bericht beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, die das Brandenburger Tor für das Setzen von Zeichen und Signalen durch Anstrahlen mit Farben bietet. Wie man sich vielleicht erinnert, wurde solches vorgenommen nach Terrorakten, um den Ländern, in denen sie geschahen, zu zeigen, dass man mitdenkt. Ausnahmsweise hat man es zuletzt im Fall von Russland unterlassen; wenn man schon während der Blockade von Leningrad darauf verzichtet hat, wäre es jetzt beim Anschlag in der U-Bahn irgendwie unverhältnismäßig erschienen.

Dagegen hätte es Nachrichtenwert, wenn das Brandenburger Tor in der Flagge der USA erstrahlte, weil die es gerade so schlimm haben mit Trump. Ein bizarres Wahlrecht hat bewirkt, dass statt Hillary Clinton, der das Amt zugestanden hätte, jemand Präsident wurde, von dem man bislang nur wusste, dass er es sich zutraut. Er war sozusagen der erste, der von einem später so bezeichneten Schulz-Effekt profitiert hat. Di...


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