Weniger für die Arbeitenden
Der Steigerung der Produktivität kommt vor allem den Vermögenden zugute
Am Montagabend waren sie alle bei Angela Merkel: Die Bundeskanzlerin empfing die Spitzen vom Internationalen Währungsfonds (IWF), der Weltbank, der Industriestaatenorganisation OECD sowie der Welthandels- und der Internationalen Arbeitsorganisation. Vornehmlich waren - wie so oft, seit Donald Trump US-Präsident ist - der Außenhandel und der Klimawandel Gesprächsthema. »Globale Herausforderungen bedürfen globaler Beachtung, globaler Verantwortung und globaler Lösungen«, warnten die Teilnehmer der Runde in einer gemeinsamen Erklärung vor Protektionismus und Alleingängen.
Doch es gibt noch ein zweites Thema, das vor allem den IWF und die OECD umtreibt: die wachsende Schieflage bei der Verteilung des Reichtums der Gesellschaften und die damit verbundene Frage der zu starken oder zu schwachen Umverteilung via Steuern und Abgaben durch den Staat. Denn der IWF warnt in seinem aktuellen Weltwirtschaftsausblick, dass vom produzierten Reich...
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