Straßenschlacht in Caracas
Venezuela: Regierungsgegner erneut zu Tausenden beim Protestmarsch
Caracas. Ungeachtet des harten Vorgehens der Polizei sind Gegner von Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro erneut auf die Straße gegangen. Zum wiederholten Male gab es schwere Zusammenstöße: Polizisten gingen in der Hauptstadt Caracas mit Tränengas, Wasserwerfern und Gummigeschossen gegen Demonstranten vor, die die Beamten mit Steinen und Brandsätzen attackierten. Mindestens zwölf Menschen wurden verletzt. Tausende hatten sich am Montag (Ortszeit) zum fünften Mal seit Anfang April einem Protestmarsch gegen Maduro angeschlossen. Hunderte Regierungsgegner lieferten sich eine Straßenschlacht mit den Sicherheitskräften. Laut Innenministerium wurden 18 Demonstranten festgenommen.
Präsident Maduro gab bei einem Kuba-Besuch erneut den USA die Schuld an der Krise im Land. »Die Anordnung, dass es keinen Dialog in Venezuela geben soll, kam aus Washington, damit unser Land explodiert und der Weg für eine ausländische Intervention frei ist«, sagte er. AFP/nd Seite 16
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