Die Verunsicherung
Terrorziel Sport - es bieten sich kaum lohnendere Ziele für Fanatiker
Vor eineinhalb Jahren waren allein hierzulande in rund acht Millionen Haushalte die Fernsehgeräte angeschaltet, als das Länderspiel Deutschland gegen Frankreich lief. Nach nur 20 Minuten Spielzeit hörte man einen Knall. Der französische Präsident François Hollande und andere prominente Gäste des Spiels wurden eilig von der Tribüne geführt. Dann ein zweiter Knall ... Vor dem Stade de France sowie in anderen Pariser Gegenden spielten sich blutige Szenen ab. Das war am 13. November 2015. 130 Menschen wurden getötet, 352 verletzt, 97 davon schwer. Auch sieben Attentäter starben.
Nur wenig andere Veranstaltungen bieten so lohnende Ziele für Terroristen wie der Sport. Da ist zum ersten die große Aufmerksamkeit, die man dem Treiben entgegenbringt. Die Machtvollkommenheit von Angreifern wird möglicherweise weltweit übertragen. Hinzu kommt die Chance, möglichst rasch viele »weiche Ziele«, also Menschen, an einem Ort zu treffen.
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