Türkische Opposition: Wahlbetrug um drei, vier Prozent
HDP verlangt nach Referendum Neuauszählung von zwei von drei Wahlurnen / CHP: Ja-Lager Erdogans handelte außerhalb des Erlaubten
Berlin. Die türkische Opposition akzeptiert den erklärten Wahlsieg des Ja-Lagers beim Referendum in der Türkei nicht und erhebt den Vorwurf der Wahlmanipulation. Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu von der Mitte-Links-Partei CHP sagte, die Wahlkommission habe »einen dunklen Schatten auf die Entscheidung des Volkes geworfen«. Zuvor hatte das Gremium in einem umstrittenen Schritt entschieden, nicht offiziell zugelassene Stimmzettel als gültig zu akzeptieren.
»Die Anhänger des Ja-Lagers haben außerhalb des Erlaubten gehandelt – anders als wir«, sagte Kilicdaroglu. »Die Spielregeln dürfen nicht geändert werden nach dem Beginn des Spiels«, sagte der CHP-Abgeordnete Sezgin Tanrikulu am Sonntagabend der Nachrichtenagentur AFP. Die Wahlbehörde hatte zuvor entschieden, dass auch Wahlzettel ohne offiziellen Stempel so lange als gültig angesehen würden, solange konkrete Hinweise darauf fehlten, dass es sich nicht um Originale handelt. Mehme...
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