Türkei: Verdacht auf Manipulation von 2,5 Millionen Stimmen
Tausende protestierten in Istanbul gegen Erdogan / AKP-Regierung verlängert Ausnahmezustand
Istanbul. Nach dem Verfassungsreferendum gingen am Montagabend in Istanbul Tausende Menschen auf die Straße, um gegen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu demonstrieren. Allein im Stadtteil Besiktas im Zentrum der Millionenmetropole versammelten sich rund 2000 Demonstranten, wie eine dpa-Reporterin berichtete. Sie skandierten unter anderem »Dieb, Mörder, Erdogan«. Anwohner schlugen als Zeichen des Protestes auf Töpfe. Im Istanbuler Viertel Kadiköy auf der asiatischen Seite versammelten sich nach Angaben von Augenzeugen ebenfalls mehrere Tausend Demonstranten. Auch in der Hauptstadt Ankara und der westtürkischen Stadt Izmir hatten Regierungskritiker zu Protesten aufgerufen.
Erdogan verspottete die Demonstranten in einer Ansprache vor dem Präsidentenpalast. In Anlehnung an die gewaltsam niedergeschlagenen Gezi-Proteste 2013 sagte Erdogan: »Das sind eben Gezi-Leute. Das sind die mit den Töpfen und Pfannen.« Auch damals ...
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