Kein Ende der aggressiven Rhetorik
Trumps gefährliche Politik der »unstrategischen Ungeduld« gegenüber Nordkorea
Der Besuch von US-Vizepräsident Mike Pence am innerkoreanischen Grenzort Panmunjom hat die angespannte Lage auf der Koreanischen Halbinsel etwas entschärft. Mit Pence vor Ort und keiner Evakuierung der Zehntausenden von Familienangehörigen der in Südkorea stationierten US-Soldaten werden die USA keinen Überraschungsangriff auf Nordkorea wagen.
Doch Pence kam auch nicht mit einer Friedensbotschaft. Die Zeit der von US-Präsident Barack Obama eingeführten »strategischen Geduld« sei vorbei. Nordkorea »tut besser daran«, so Pence, »die Entschlossenheit oder die Stärke der Streitkräfte der Vereinigten Staaten in dieser Region nicht auf die Probe zu stellen«.
Auf Obamas Politik der strategischen Geduld scheint damit eine Politik der strategischen Ungeduld unter US-Präsident Donald Trump zu folgen. Trump drohte Pjöngjang in diesen Wochen verschiedentlich mit nicht näher bezeichneten Aktionen gegen das Land, wovon sich Nordkorea keine...
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