Türkei: CHP beantragt Annullierung des Referendums

LINKE wirft Bundesregierung die Unterstützung von Erdogan-Netzwerken vor / CDU fordert Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft

Berlin. In Deutschland haben führende CDU-Politiker das Referendum für Forderungen nach Änderungen am deutschen Staatsbürgerschaftsrecht genutzt. CDU-Vize Thomas Strobl forderte in der Zeitung »Die Welt« (Mittwochsausgabe), Konsequenzen aus dem Referendum für den Doppelpass zu ziehen. »Ich halte es jedenfalls für falsch, wenn doppelte Staatsbürgerschaften über Generationen hinweg geführt werden.«

Er wolle »mindestens von der zweiten Generation, die in Deutschland geboren ist«, eine Entscheidung für eine der beiden Staatsbürgerschaften, sagte Strobl. Dies würde eine Rückkehr zur Optionspflicht für die Enkel von Zuwanderern bedeuten, die 2014 von der großen Koalition abgeschafft worden war.

Die integrationspolitische Sprecherin der Linken, Sevim Dagdelen, kritisierte diese Debatte scharf. »Die aktuell entflammte Debatte um die Integration oder den Doppelpass von türkischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Deutschland ist ein Ab...


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