Mit dem Energieminister am Lehmofen
In das nepalesische Dorf Lukumgau hat mit einem Wasserkraftwerk Strom und auch Verantwortung Einzug gehalten
Von der schiefen Holzterrasse des Flughafenhotels in Kolti im Bajura Distrikt, der einer der ärmsten Nepals ist, kann die Ankunft der selbsternannten Botschafter des Fortschritts beobachtet werden. Gutgenährte Hauptstädter steigen dort am späten Morgen aus den kleinen Flugzeugen. Abends kehren Mitarbeitergruppen von Nichtregierungsorganisationen zu Fuß und in der Regel völlig demoralisiert aus abgelegenen Dörfern zurück. Dort waltet seit Jahrhunderten die Natur mit ihrer natürlichen Auslese. Wer sie überlebt, lässt sich nicht in kurzfristig angelegten Projekten eines Besseren belehren.
»Ich bin hier geboren und noch immer ist der Westen Nepals weit hinter dem Rest des Landes zurück. Um das zu ändern, reicht Geld alleine nicht aus. Es braucht kontinuierliche, mühselige Arbeit und es geht nur zusammen mit den Menschen vor Ort«, sagt mir Nepals Energieminister am Lehmofen im Dorf Lukumgau. Dass etwas auch schnell gehen kann, zeigte e...
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