Erneut Proteste wegen vermuteter Wahlfälschung in der Türkei

Demonstrationen in Istanbul und Berlin / Wahlkommission wies Antrag auf Annullierung des Referendums von Sonntag zurück

Berlin. In der türkischen Metropole Istanbul ist es den vierten Abend in Folge zu Protesten gegen das Ergebnis des Verfassungsreferendums von Sonntag gekommen. Etwa 2000 Menschen demonstrierten friedlich gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan und gegen die Wahlkommission. Auch in Berlin protestierten Anhänger der größten türkischen Oppositionspartei CHP. Rund 300 Menschen versammelten sich nach Angaben der Polizei am Potsdamer Platz.

Sie werfen den Behörden Unregelmäßigkeiten bei der Abstimmung über die Verfassungsänderung vor. Die CHP will juristisch gegen die Entscheidung der Wahlkommission vorgehen, das Referendum vom Sonntag nicht zu annullieren. Auch andere türkische Parteien erheben Manipulationsvorwürfe.

Wahlkommission wies Antrag auf Annullierung zurück

Die türkische Opposition war am Mittwoch mit ihrem Antrag auf Annullierung des umstrittenen Verfassungsreferendums gescheitert. Die Hohe Wahlkommission lehnte die Bes...


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