AfD-Politiker Maier fühlt sich in den Massenmörder Breivik ein

Aus Verzweiflung über den Multikulturalismus sei der Norweger zum Terroristen geworden, glaubt der Richter / Vorstandsmitglieder fordern Parteiausschluss

  • Alexander Isele
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Anders Breivik hat 2011 einen der schwersten Terrorakte der letzten Jahre in Europa verübt. Zuerst zündete er in Oslo eine Bombe, dann erschoss er auf der Ferieninsel Utoya 69 Menschen, die meisten davon waren Teilnehmer und Teilnehmerinnen eines Feriencamps der sozialdemokratischen Arbeiterpartei Norwegens. Insgesamt tötete er 77 Menschen.

Jens Maier, erst vor wenigen Woche auf Listenplatz 2 des sächsischen AfD-Landesverbandes für die anstehende Bundestagswahl gewählt, hat eine bestimmte Sicht auf Breivik. Wie der Vorwärts schreibt, soll Maier am Mittwochabend während einer Veranstaltung des neurechten Magazins »Compact« in der Nähe von Pirna gesagt haben, Breivik sei »aus Verzweiflung heraus zum Massenmörder geworden«. Maier soll über einen um sich greifenden Multikulturalismus und die Vermischung der Kulturen innerhalb westlicher Gesellschaften durch die Einwanderung von »Kulturfremden« gesprochen und die Frage gestellt haben, ...


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