Eine Allianz nicht für den Sieg, sondern für ein Umdenken
Ada-Charlotte Regelmann über die Chancen auf und durch ein Mitte-Links-Bündnis bei der britischen Neuwahl am 8. Juni
Für die Labour-Partei ist die britische Unterhauswahl in weniger als sieben Wochen keine Wahl wie jede andere. Angesichts ihrer aktuellen »historischen Schwäche« in Umfragen geht es »um die künftigen Möglichkeiten, überhaupt linke Politik zu machen«, wie Tom Strohschneider schreibt. Die Hoffnungen, dies zu ermöglichen, liegen auf einer gestärkten politischen Alternative durch eine »progressive Allianz«. Doch wie könnte die aussehen? Sind die Voraussetzungen für ein solches Bündnis gegeben? Lassen der Brexit sowie das politische System und die politische Kultur des Vereinigten Königreichs überhaupt einen Kurswechsel zu?
Die Idee der »progressiven Allianz« bezieht sich zunächst auf eine rein strategische Übereinkunft der Parteien, die links von den Tories stehen. Sie basiert auf lokalen und nationalen Kooperationsvereinbarungen mit dem einzigen Ziel, die Wahl von Konservativen und Kandidaten der nationalistischen United Kingdom Inde...
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