L’élection présidentielle

Frankreich entscheidet: Über Bildung als Klassenfrage, den französischen Gerhard Schröder, die Debatten der Linken und den Aufstieg der Rechten.

Der französische Gerhard

Der nächste französische Präsident wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Emmanuel Macron heißen. Vieles spricht dafür, dass der Kandidat der Bewegung »En Marche!« (Auf dem Weg) nicht nur am Sonntag die Nase vorne haben wird, sondern auch am 7. Mai in der Stichwahl. Macron ist populär, sieht gut aus und inszeniert sich als über den traditionellen politischen Lagern stehend. Doch wer ist dieser Mann? Ein französischer Gerhard Schröder, sagt der Politikwissenschaftler Felix Syrovatka. Macrons politisches Programm ist eine Kampfansage an Gewerkschaften und Beschäftigte in Frankreich, droht ihnen doch der fundamentale Abbau von Rechten und des Sozialstaats. Der Kandidat hat kürzlich zwar Hartz-IV-Reformen für Frankreich ausgeschlossen, doch sein Programm atmet exakt diesen Geist.

Roter Mantel, braune Politik

Vertreterin der »kleinen Leute«? Die Rechtsradikale Marine Le Pen operiert mit einer ähnlic...


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