AfD driftet weiter an rechten Rand
Parteitag bestimmte Spitzenduo für Bundestagswahl / Vor der Tür Protest
Köln. Parteivize Alexander Gauland und die baden-württembergische Spitzenkandidatin Alice Weidel sollen die AfD in den Bundestagswahlkampf führen. Das entschieden die Delegierten des Parteitages am Sonntag in Köln und drängten so Parteichefin Frauke Petry weiter zurück. Gauland gilt als Vertreter der nationalkonservativen Kräfte in der Partei. Weidel gehört der seit 2015 schrumpfenden Strömung der Wirtschaftsliberalen an.
Die Delegierten konnten das Tagungshotel nur unter Polizeischutz erreicht. Sie wurden von Demonstranten mit Sprechchören und Pfiffen empfangen. Demokraten kritisierten den Rechtsaußenkurs der AfD. Die präsentiere sich »als Eldorado für Rechtsextremisten und Antisemiten«, erregte sich der Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) betonte: »Rassismus und Fremdenhass beginnen nicht erst mit Gewalttaten und Anschlägen, sondern mit Reden und Propaganda, in Sälen, auf Flugblättern und öffentlichen Plätzen.« nd Seite 5
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