Sellering bedauert Wortwahl gegenüber Wolgaster Initiative

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Wolgast. Nach einem Streitgespräch mit Anhängern der Bürgerinitiative für die Wiedereröffnung der Kinder- und der Geburtenstation am Krankenhaus Wolgast hat Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) einen Gefühlsausbruch gegenüber einer Demonstrantin bedauert. »Ich entschuldige mich für meine Wortwahl«, erklärte er am Montag in Schwerin. Den Vorwurf fehlender Gesprächsbereitschaft wies er entschieden zurück. Auf einem im Internet kursierenden Video ist zu sehen, wie Sellering am Samstag in Wolgast das Gespräch mit den Demonstranten sucht, aber kaum Gehör findet und sichtlich genervt geht. Der »Nordkurier« zitierte ihn dabei mit den Sätzen: »Mir reichts. Die ist bescheuert. Ich hab keine Lust mehr.« Die Vorsitzende der Bürgerinitiative, Anke Kieser, kritisierte mangelnde Dialogbereitschaft einzelner Mitglieder und äußerte Verständnis für Sellering. »Man hat ihn nicht ausreden lassen. Da ist es nachvollziehbar, wenn er das Gespräch abbricht«, sagte sie, wies die Wortwahl aber zurück. dpa/nd

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