Streunerfrei zum Schlagerfest

Kiewer Tierschützer beklagen Jagd auf Straßenhunde

  • Annette Schneider-Solis, Kiew
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Wenn Kiew vom 9. bis 13. Mai Gastgeber des Eurovision Song Contest (ESC) sein wird, dann soll nichts die schöne Glitzerwelt stören. Tierschützer beklagen, dass in der ukrainischen Hauptstadt im Vorfeld des ESC verstärkt Hundejäger unterwegs sind. So wie schon vor der Fußball-Europameisterschaft 2012. Damals sind Straßenhunde und -katzen zu Hunderten vergiftet, erschlagen, erschossen oder in fahrbaren Krematorien lebendig verbrannt worden.

Kurz vor dem Schlagerwettbewerb begegnet man in Kiew - zumindest in der Innenstadt - keinem einzigen Streuner. »Die Hundejäger waren vor einigen Wochen sehr aktiv«, berichtet Tierheimleiterin Tamara Tarnawska. Wie viele streunende Hunde und Katzen ihnen zum Opfer fielen, kann sie nicht beziffern. »Sie agieren nachts, im Verborgenen.« Keine Anzeigen, keine Strafverfolgung, keine Statistiken. Tamara Tarnawska, die immer wieder den Finger in diese Wunde legt, erhielt selbst Morddrohungen. Ihr Auto w...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -