Ein anderes Europa statt »Germany first«
Linke Ökonomen fordern im »Memorandum 2017« eine Abkehr von der Schwarzen Null
Die hiesige Wirtschaft hat sich in der letzten Legislaturperiode recht gut entwickelt - vor allem wenn man bedenkt, mit was für einem Programm die Große Koalition gestartet ist. Dies ist zumindest die Meinung linker Wirtschaftswissenschaftler. »Angesichts dieser Voraussetzungen war mit einer katastrophalen wirtschaftlichen Entwicklung und verlorenen vier Jahren zu rechnen gewesen«, heißt es im »Memorandum 2017« der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik, das an diesem Dienstag erscheint und »nd« vorliegt. Um so erstaunlicher sei es, dass am Ende der Legislaturperiode »zumindest auf ein durchwachsenes Ergebnis geblickt werden konnte und sich einige Fehlentwicklungen der vorangegangenen Jahre etwas abgeschwächt hatten«.
Die Gruppe linker Ökonomen veröffentlichen seit nunmehr vier Jahrzehnten alljährlich ihr Memorandum als Gegengutachten zum Bericht der sogenannten Wirtschaftsweisen. »Statt ›Germany first‹: Alternativen für ein...
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