Mit Gott, aber ohne Pipette

Die ökumenische »Woche für das Leben« pflegte Vorbehalte gegen die Reproduktionsmedizin

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Seid fruchtbar und mehret euch - diese Aufforderung Gottes an Noah gilt offenbar heutzutage nur noch mit Einschränkungen. Denn in der »Woche für das Leben«, die von der katholischen und der evangelischen Kirche vom 29. April bis zum 6. Mai veranstaltet wird, geht es eher um Vorbehalte gegenüber der modernen Reproduktionsmedizin. Das Motto der Woche lautet »Kinderwunsch - Wunschkind - Designerbaby«.

Auf der Webseite der eigentlich ökumenischen Veranstaltung sind Termine zu finden, die überwiegend in katholischen Gemeinden und Einrichtungen stattfinden. Nur in wenigen Fällen gab es evangelische Vortragende. Die Ursachen dafür liegen sicher zum Teil darin, dass die Woche 1991 aus der Taufe gehoben wurde - und zwar durch die (römisch-katholische) Bischofskonferenz und das Zentralkomitee deutscher Katholiken. Damals ging es vor allem darum, nach der Neufassung des Abtreibungsrechts die Debatte über den Lebensschutz wachzuhalten. 1994 s...


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