Entscheidung zu Kreisreform erst Mitte Juni
Potsdam. Die rot-rote Landesregierung hat die ursprünglich für Ende Mai angesetzte Entscheidung im Kabinett über die umstrittene Kreisgebietsreform auf Mitte Juni verschoben. Das Kabinett werde am 12. Juni in einer Sondersitzung über das Gesetzespaket zur Zusammenlegung von Landkreisen und kreisfreien Städten entscheiden, bestätigte Regierungssprecher Florian Engels am Sonnabend. »Dies ist notwendig, damit wir das Gesetz noch Ende Juni in den Landtag bringen können«, sagte Engels. Zuerst hatten die »Potsdamer Neuesten Nachrichten« über die Verschiebung berichtet.
Bislang war die Kabinettsentscheidung am 30. Mai angesetzt. Die Sondersitzung sei nun notwendig, so Engels, weil es zum regulären Dienstagstermin am 13. Juni eine gemeinsame Sitzung mit dem sächsischen Kabinett in Großräschen gibt.
Nach den aktuellen Plänen soll es in Brandenburg von 2019 an nur noch elf Kreisverwaltungen geben. Bislang bestehen 14 Landkreise und vier kreisfreie Städte. Gegen die Gebietsreform sammelte eine von der CDU unterstützte Volksinitiative rund 130 000 Unterschriften. Noch im Mai will der Landtag entscheiden. Lehnt Rot-Rot das Volksbegehren wie erwartet ab, könnte es zu einem Volksentscheid kommen. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.