Iran vor der Wahl: Drei Reformer gegen drei Konservative
Die Islamische Republik bestimmt am 19. Mai einen neuen Präsidenten
Nie zuvor waren die Einschaltquoten des staatlichen iranischen Fernsehens so hoch wie an den beiden vergangenen Freitagabenden. Denn zum ersten Mal stellten sich die sechs Kandidaten bei der Präsidentschaftswahl Live-Debatten im Fernsehen. Zwar hatte es auch in den Jahren zuvor bereits solche Sendungen gegeben. Doch sie waren allesamt vorab aufgezeichnet und geschnitten worden. Immer wieder beklagten sich Kandidaten dann, Äußerungen seien verändert oder ganz weggelassen wurden.
Nun beginnt am 19. Mai eine weitere Präsidentschaftswahl: Wie immer sind alle Kandidaten durch den Wächterrat überprüft worden. Von ursprünglich 34 Bewerbern wurden nur sechs, darunter auch Amtsinhaber Hassan Ruhani, zugelassen. Offiziell soll das je zur Hälfte vom Parlament und von Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Khamenei ernannte Gremium alle Kandidaten für öffentliche Ämter und sämtliche Gesetzesvorlagen auf ihre Konformität mit der Verfassung und islamisc...
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