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Syrische Kurden begrüßen »historische« US-Waffenlieferung

USA kündigen an, YPG mit Maschinengewehre und gepanzerten Fahrzeugen auszurüsten / Türkei reagiert scharf

  • Lesedauer: 2 Min.

Damaskus. Die kurdischen Kämpfer in Syrien haben die angekündigten US-Waffenlieferungen als »historische Entscheidung« begrüßt. Die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump werde den kurdischen Volksschutzeinheiten YPG dabei helfen, die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien zu besiegen. »Unsere Einheiten wissen diese historische Entscheidung zu schätzen und erklären, dass wir zusammen mit der internationalen Koalition alle Kräfte der Dunkelheit besiegen können«, sagte YPG-Sprecher Redur Xelil. Die Entscheidung werde allen demokratischen Kräften, die gegen den Terror kämpfen, einen Schub geben.

Die USA hatten angekündigt, die YPG mit Waffen im Kampf gegen den IS auszurüsten. US-Präsident Donald Trump hatte dem Verteidigungsministerium am Dienstag dafür grünes Licht gegeben. Es handelt sich bei den Lieferungen nach Angaben des Pentagons um Handfeuerwaffen, Maschinengewehre, Munition und gepanzerte Fahrzeuge.

Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu hat die geplanten US-Waffenlieferungen an die syrische Kurdenmiliz YPG scharf kritisiert. »Jede Waffe, die ihnen in die Hände fällt, ist eine Bedrohung für die Türkei«, sagte er bei einem Besuch vor Journalisten in Montenegro. Die YPG sei genauso wie die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK eine »Terrororganisation«. »Zwischen ihnen gibt es überhaupt keinen Unterschied. Sie heißen nur anders.«, sagte Cavusoglu. In der Vergangenheit seien nach türkischen Erkenntnissen an die YPG gelieferte Waffen zudem in die Hände der PKK gelangt. Die Waffenlieferungen würden auch Thema bei einem in der nächsten Woche geplanten Besuch von Staatspräsident Erdogen in Washington.

Die YPG sind Teil des Bündnisses Syrische Demokratische Kräfte (SDF). Im Gegensatz zu der Türkei erkennt die US-Regierung offiziell nur die PKK als Terrororganisation an. Die YPG dagegen ist für die USA im Kampf gegen den IS ein wichtiger Partner. dpa/nd

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