Kraft schließt Rot-Rot-Grün aus

NRW vor der Wahl: Spekulationen über mögliche Koalitionen

  • Lesedauer: 1 Min.

Düsseldorf. Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat eine Koalition mit der LINKEN nach der Landtagswahl am kommenden Sonntag ausgeschlossen. »Mit mir als Ministerpräsidentin wird es keine Regierung mit Beteiligung der LINKEN geben«, stellte die SPD-Politikerin am Mittwoch im Sender WDR 5 klar. Die LINKEN stellten unrealistische und unbezahlbare Forderungen. »Damit ist keine seriöse Politik möglich«, sagte Kraft, die als Spitzenkandidatin ihrer Partei auf eine Wiederwahl hofft.

Sie steht seit 2010 an der Spitze einer Koalition der SPD mit den Grünen. Diese hat jedoch nach allen Umfragen derzeit keine Aussicht mehr auf eine Mehrheit im nordrhein-westfälischen Landtag. Die Linkspartei ist derzeit nicht im Parlament vertreten, liegt in jüngsten Umfragen aber zwischen fünf und sechs Prozent. Damit käme für die SPD im Falle eines Wahlsiegs theoretisch nur noch eine Große Koalition infrage. Ein Bündnis mit Grünen und FDP hatten die Liberalen bereits ausgeschlossen. dpa/nd Seite 5

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.