Kühle Folgen der Schmelze
Klimareport des Arktischen Rates warnt vor Ende des ganzjährigen Eisschilds am Nordpol
Das Meereis rund um den Nordpol ist zwischen 1975 und 2012 um 65 Prozent geschrumpft und hat 2012 und 2016 zwei Negativrekorde verzeichnet. Satellitenaufnahmen vom März dieses Jahres zeigen die geringste Ausbreitung für diesen Monat seit dem Beginn der Überwachung 1975. Diese Beobachtungen finden sich in der zweiten Bestandsaufnahme zu den Klimaveränderungen in der Arktis, die das Arctic Monitoring and Assessment Programme (AMAP) des Arktischen Rates dieser Tage vorstellte. Die AMAP-Forscher erwarten, dass die Arktis in 20 Jahren im Sommer eisfrei sein wird und somit kein mehrjähriges, stabiles Eis mehr entstehen kann. Die Ursache liegt in den gegenüber dem Beginn der Messungen zu Anfang des 20. Jahrhunderts gestiegenen Lufttemperaturen in der Region. Besonders beunruhigend ist das Tempo der Erwärmung. So war die durchschnittliche Januartemperatur 2016 um fünf Grad höher als im Zeitraum zwischen 1981 und 2010 und zwei Grad höher als no...
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