Klimaschutz als Staatsaffäre
UN-Konferenz in Bonn: Immer mehr Länder setzen auf Emissionssenkung und Anpassung
Das Gebäude des Umweltministeriums von Benin sieht von außen betrachtet wie ein verlassener Bürokomplex aus. Vor dem Eingang sitzt ein schläfriger Pförtner am Straßenrand - bei über 40 Grad Hitze ist Ruhe angesagt. Die Flure des Ministeriums sind dunkel und menschenleer. Das Büro von Méndard Ouinakonanhan ist stark heruntergekühlt. Vor einigen Monaten hat der Klimawandel-Verantwortliche des westafrikanischen Staates die Arbeit am ersten nationalen Plan zur Anpassung an den Klimawandel beendet.
Seitdem hat das Land zumindest eine Strategie, wie es mit den unberechenbaren Wetterverhältnissen umgehen möchte. »Für uns ist es überlebenswichtig, etwas gegen die Folgen des Klimawandels zu tun - wir spüren sie hier jeden Tag«, sagt Ouinakonanhan. Benin ist wie viele westafrikanische Länder seit Jahren von sich häufenden Starkregen und Hitzewellen betroffen. Jedes Jahr sterben Menschen durch plötzliche Fluten oder verlieren ihre Existenz, ...
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