Löwenzahn im Schnee und Zittern in den Knien
Beim Rennrad-Frühjahrsauftakt im Allgäu erlebt und notiert
Der Atem wechselt vom Hecheln ins Röcheln, der Puls rast nicht nur, sondern schießt hoch. 160, 170, 180 Watt. »Machen wir Schluss. Für die Energiestoffwechseldiagnostik reicht das erst einmal, bist ganz gut in Schuss«, lobt Wolfgang Sommer und lächelt freundlich. »Ob das auch für die Tour morgen so gilt, werden wir ja sehen.«
Diese Anmerkung versucht der Chronist schnell zu verdrängen, doch eine leichte Irritation bleibt. Wolfgang, Mitte 50, ist schließlich kein Arzt, sagt er sich, sondern Rennradler aus Passion, dazu Chef des familiengeführten »Hotel Sommer«. Besagter Test gehört zu seinem Service, denn er hat sein Haus zu einer der ersten und besten Allgäuer Adressen für Radsportler gemacht. Herrlich gelegen am Stadtrand von Füssen, nahe dem Festspielhaus, direkt am Forggen-(Stau)-See, gegenüber am anderen Ufer winkt Schloss Neuschwanstein.
Zum Allgäuer Rennradauftakt Ende April ist bei Sommers alles ausgebucht. So wie bei ...
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