Ermittlungen gegen Assange eingestellt

Schweden will Untersuchung gegen den Wikileaks-Gründer beenden

  • Lesedauer: 1 Min.

Stockholm. Die schwedische Staatsanwaltschaft wird die Ermittlungen wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange beenden. Das teilte die Behörde am Freitag in Stockholm mit. Seit 2012 lebt Assange in der ecuadorianischen Botschaft in London, um sich der Auslieferung zu entziehen. Eine spätere Wiederaufnahme der Ermittlungen wird nicht ausgeschlossen. Dafür müsste Assange aber aus eigenem Antrieb nach Schweden einreisen. »Wir treffen keine Aussagen zur Schuld«, sagte die schwedische Chefanklägerin Marianne Ny in Stockholm vor der Presse.

Allerdings würde Assange verhaftet, sollte er die Botschaft verlassen. Das geht aus einer Mitteilung der Londoner Polizei vom Freitag hervor. Die Behörde sieht sich demnach auch nach der jüngsten Entwicklung verpflichtet, den Haftbefehl auszuführen. Assange werde immer noch wegen eines »viel weniger schweren« Verbrechens gesucht. Um was es sich dabei handelt, erläuterte Scotland Yard zunächst nicht. Agenturen/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.