Gute Filme II
Festspiele in Cannes
Genau ein Jahr nach der US-Präsidentschaftswahl sollen im November gleich zwei Dokumentationen über Donald Trump in die Kinos kommen. Lena Dunham drehte »11/8/16«, Michael Moore nennt seinen Film »Fahrenheit 11/9«. Nun wurden Auszüge aus der Moore-Produktion potenziellen Käufern beim Filmfestival Cannes gezeigt, wie der »Hollywood Reporter« am Samstag berichtete. Das Kürzel 11/9 steht hier für den 9. November 2016, den Tag, an dessen Morgen Donald Trump zum nächsten Präsidenten erklärt wurde. Zugleich ist es ein Wortspiel, das auf die katastrophalen Auswirkungen der Terroranschläge vom 11. September 2001 abstellt. Mit der Rolle des früheren US-Präsidenten George W. Bush vor und nach diesen New Yorker Anschlägen hatte sich der Oscarpreisträger Moore bereits 2004 in »Fahrenheit 9/11« auseinandergesetzt. Die neue Dokumentation »Fahrenheit 11/9« soll am 9. November 2017 in den US-Kinos starten - einen Tag vor Lena Dunhams Doku »11/8/16«. Die 31-Jährige (»Girls«) durfte dafür den Angaben zufolge am Wahlabend des 8. November 2016 selbst bei Hillary Clintons Team in New York drehen. Laut »Hollywood Reporter« soll aber auch dieses Projekt eine Trump-Doku ergeben.
Ebenfalls in Cannes stellte die Hollywoodschauspielerin Kristen Stewart ihr Debüt als Regisseurin gefeiert. Die 27-Jährige zeigte am Samstagabend ihren Kurzfilm »Come Swim«. Er wurde in einer Sondervorführung außer Konkurrenz gezeigt. Der Film ist lediglich 18 Minuten lang und erzählt auf abstrakte Weise und mit wummernder Elektromusik aus dem Tag des jungen Mannes Josh. Manchmal wirkt es wie ein Traum oder eine Phantasie, wie Josh durchs Meer treibt oder exzessiv Wasser trinkt. dpa/nd
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