Puerto Rico ist zu arm für Bildung
Wegen seiner Pleite muss das US-Territorium seine Schulen schließen
Puerto Rico greift zur Bewältigung seiner Schuldenkrise zu drastischen Sparmaßnahmen. Als Folge der größten Pleite in der Geschichte der Vereinigten Staaten werden im mittelamerikanischen US-Territorium derzeit so viele Schulen und Bildungseinrichtungen geschlossen wie nie zuvor. Insgesamt seien in diesem Jahr bereits 2700 Lehrer auf die Straße gesetzt worden, berichten lokale Medien über den dramatischen Bildungskahlschlag in dem selbstverwalteten 3,5-Millionen-Einwohnerland.
1292 öffentliche Schulen mit 365 000 Schülerinnen und Schülern gibt es derzeit in Puerto Rico. Von 2010 bis 2015 hat das Land schon 150 Schulen dicht gemacht. Bis Ende des Jahres würden weitere 184 öffentliche Schulen ihre Pforten schließen. Dafür müssten insgesamt mehr als 27 000 Schüler die Schule wechseln, berichtet die Tageszeitung »El Nuevo Dia«. Der Entscheidung von Bildungsministerin Julia Keleher sei eine drei Monate lange Evaluation vorausgegangen, ...
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