«Angriffe unzureichend vorbereitet»
Über einen möglichen «Tornado»-Umzug aus Incirlik wird umfänglich informiert, nicht aber über mögliche Folgen der Luftwaffen-Aufklärung
Wenn die «Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte» über Angriffe in dem Bürgerkriegsland berichtet, so ist man immer gut beraten, zumindest eine zweite unabhängige Quelle zu befragen. In diesem Fall kam das Pentagon zu Hilfe und bestätigte, dass bei Bombenangriffen der Anti-IS-Koalition am Donnerstag und Freitag der vergangenen Woche im Südosten Syriens 106 Zivilisten umgebracht wurden. Unter den Opfern sind 42 Kinder.
Gerade so, als sei das eine Rechtfertigung für den Einsatz, wurde mitgeteilt, dass es sich bei Opfern der Attacken in der Al-Mayadin-Region um Familienmitglieder von IS-Kämpfern gehandelt habe.
Für die UNO ist das kein Argument. Sie forderte die Luftwaffen der Kriegsparteien in Syrien auf, ihre Ziele zum Schutz der Bevölkerung sorgfältiger auszusuchen. Die zunehmende Anzahl getöteter und verletzter Zivilisten deutete darauf hin, «dass die Angriffe unzureichend vorbereitet gewesen sein könnten», sagte der...
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