Raketen-Kim packt Geschenke ein

Auf Nordkoreas Waffentests reagieren die USA mit bedrohlichem Militäraufmarsch

Am Montag hatte Nordkorea wieder einmal eine Rakete ins Meer geschossen. Pjöngjangs Propagandamaschine lief wie gewohnt an, obwohl es sich nur um ein uraltes, leicht modifiziertes Scud-Modell gehandelt hat. Doch natürlich wurde auch dessen sechsminütiger Flug von Staatschef Kim Jong Un persönlich überwacht. Mit Dutzenden Raketen und zwei Atomwaffentests seit Anfang vergangenen Jahres hat er wiederholt gegen sehr einseitige UNO-Resolutionen verstoßen. Nun ließ er verlauten, man werde den USA künftig noch »größere Geschenkpakete« als Vergeltung für ihre militärischen Provokationen zustellen. Siegestrunken nimmt man an, die erfolgreichen Anstrengungen bei der Entwicklung von Raketen bereiteten den »Yankees« schon jetzt große Sorgen und entmutigten »die Gangster ihrer südkoreanischen Marionettenarmee«.

Das klingt wie Pfeifen im Wald. Die nordkoreanische Führung ist sich wohl bewusst, beistandslos der mächtigsten Militärmacht der Welt ...


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