Unten links
Einer goldenen Regel zufolge sind in der Zeitung Namenswitze tabu. Deshalb müsste dieser Beitrag eigentlich hier enden, denn was soll man über Hubertus Heil schon schreiben, was noch mit SPD zu tun hat und nicht schon mit Petry? Zum Glück gibt es aber Julia Klöckner, die eine andere goldene Regel beherzigt: Keine Äußerungen ist unterirdisch genug, als dass sie von einer CDU-Serienwahlverliererin nicht ausgesprochen werden könnte. Der Frau fiel anlässlich des auf den krebserkrankungsbedingten Rückzug des Sozialdemokraten Sellering folgenden Revirements bei der SPD nichts Dümmeres ein, als über den Kandidaten Schulz zu spötteln: Ob der sich durch die Umbesetzungen etwa bessere Chancen ausrechne? Sehr lustig. Die Dame nennt sich zu Eigenwerbezwecken übrigens »Botschafterin« eines Vereins für krebskranke Kinder. Über die Qualitäten des Herrn Heil soll hier lieber geschwiegen werden. Und was dem Autor zu Frau Klöckner einfiele, passt in keinen Namenswitz. tos
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.