Mehr Geld für Konrektoren an Grundschulen
Konrektoren an Grundschulen sollen früher als geplant mehr Gehalt bekommen. Die Höherstufung dieser stellvertretenden Schulleiter ist zum 1. Januar 2018 vorgesehen, wie die rot-rot-grünen Koalitionsfraktionen am Donnerstag mitteilten. Damit wird die Erhöhung um sieben Monate vorgezogen. Ziel sei es, die anspruchsvolle Tätigkeit der Konrektoren mit einem entsprechenden Verdienst anzuerkennen und die Attraktivität des Berufes zu erhöhen, hieß es. Die Regelung betrifft etwa 390 Konrektoren. Die Koalition hofft, viele vakante Stellen schneller besetzen zu können.
Im Abgeordnetenhaus wird derzeit ein Gesetzentwurf beraten, der eine bessere Bezahlung weiterer Grundschullehrer zum Inhalt hat. Neu eingestellte Lehrer werden demnach künftig in eine höhere Besoldungsstufe eingruppiert, was ein Plus von 500 Euro brutto im Monat bedeutet. Für die ersten 385 neuen Lehrkräfte soll dies bereits zum nächsten Schuljahr gelten. Auch Lehrer, die schon an Grundschulen arbeiten, sollen in die höhere Gehaltsstufe aufsteigen können. Sie müssen dafür bestimmte Voraussetzungen erfüllen, etwa an Weiterbildungen teilnehmen. In der neuen Stufe liegt der Verdienst dann auf ähnlichem Niveau wie bei Lehrern an Sekundarschulen oder Gymnasien. Die Erhöhung gilt als bundesweit einmaliger Schritt gegen den Lehrermangel.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßte das Vorhaben. Tom Erdmann, Berliner GEW-Vorsitzender, wiederholte jedoch die Forderung der Gewerkschaft, auch ältere Lehrkräfte besser zu bezahlen. Sie sollen »zeitnah und unkompliziert« höhergruppiert werden. mit dpa
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