Mitarbeiter demonstrieren für Mifa-Rettung
Sangerhausen. Rund 50 Mitarbeiter des insolventen Fahrradbauers Mifa haben auf dem Werksgelände in Sangerhausen für den Erhalt der Firma demonstriert. Sie trugen am Freitagmorgen Transparente mit Aufschriften wie »Auch 130 Mitarbeiter haben eine Chance verdient« und »Die Mifa ist erst 110, wir wollen noch kein Ende sehn«. In ihren Reden drückten Vertreter der IG Metall und des Betriebsrates ihre Hoffnung aus, dass das Insolvenzverfahren doch noch einen positiven Ausgang nimmt. Die Protestaktion war laut IG Metall auf Initiative der Beschäftigten angeschoben worden. Unter dem Motto »Wir sind Mifa!« sollte an den Alt-Eigentümer und derzeit einzigen potenziellen Retter Heinrich von Nathusius appelliert werden. Statt 500 arbeiten noch 130 Beschäftigte im Werk. Findet sich bis Ende des Monats keine Investorenlösung, wird das Unternehmen stillgelegt und zerschlagen. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.