Die Entsorgung der Killerflotte

Ein allzu leiser Abschied für ein deutsch-russisches Projekt, das seinesgleichen sucht

Irgendjemand musste ja sagen, dass es vorbei ist. Und dass es ein Erfolg war. Dieser Jemand war zu Monatsanfang Rainer Baake. Der Grüne ist beamteter Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, zuständig für Energie- und Europapolitik. Nichts gegen den Mann, doch eigentlich wäre es Sache der Kanzlerin gewesen, Bilanz zu ziehen bei dem Projekt, das seit Jahren unter dem etwas gespreizten Namen »Globale Partnerschaft gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen und -materialien« lief. Merkel wäre geeignet, nicht nur, weil die Kooperation von ihrem Vorgänger im Amt, Gerhard Schröder, per Unterschrift begonnen wurde.

Der hatte sich dazu am 9. Oktober 2003 mit Russlands Präsident Wladimir Putin getroffen und einen Vertrag »über die Hilfeleistung bei der Eliminierung der von der Russischen Föderation zu reduzierenden Atomwaffen durch Entsorgung der von den Nördlichen Seestreitkräften Russlands außer Dienst gest...


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