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Der Bayer an sich hat seit jeher ein sehr fetischisiertes Verhältnis zu Grenzen. Sie sind, je nach Bedrohungslage für die heilige freistaatliche Grund- und Werteordnung, die sich grob aus nur einem Credo speist (o‘ans, zwoa, g‘suffa), entweder überaus monolithisch (Ober- und Untergrenzen) oder können gar nicht permeabel genug sein. Vereinfacht lassen sich die Lebensbereiche, in denen es unter Androhung biblischer Plagen verboten ist, dem Bayer hineinzupfuschen, in vier Themen einteilen: Alkohol, Wurst, Devisentermingeschäfte und Überwachung radikaler Kinder. Innenminister Herrmann möchte bundesweit einführen, was die Welt in Bayern schon längst sicherer gemacht hat: keine Altersgrenze bei der Überwachung von »terrorverdächtigen Kindern«. Künftig soll deutschlandweit in der Rasterfahndung landen, wer in der Quengelzone zu oft nach Baklava fragt oder im Kindergarten zu Mittag kein Schweineschnitzel essen will. cod

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