Stausommer auf dem Stadtring
Betonkrebs und marode Brücken werden Autofahrer Nerven kosten
Die schlimmsten Bereiche seien die Fugen. »Erst bilden sich Risse, dann Abplatzungen und schließlich kommt es zu Totalversagen - Verschotterung«, schildert Henrik Vierarm die Phasen der Selbstzerstörung der Autobahn A 113, die von Neukölln Richtung Flughafen Schönefeld führt. Der Ingenieur ist Leiter der Abteilung Straßenbau in der Verkehrsverwaltung und zuständig für die Sanierung der erst 2005 eröffneten sogenannten Teltowkanalautobahn auf dem ehemaligen Grenzstreifen. Die Diagnose lautet Betonkrebs, eine Alkali-Kieselsäure-Reaktion, die auf eine falsche Zusammensetzung zurückzuführen ist.
Ab 23. Juni wird die 27 Zentimeter dicke Betonfahrbahn zwischen den Ausfahrten Adlershof und Johannisthaler Chaussee abgebrochen und durch eine Asphaltdecke ersetzt. Zuerst ist die Fahrtrichtung Norden dran, im Anschluss jene Richtung Süden. 4,3 Millionen Euro kostet die Reparatur. Wer die übernehmen wird, ist noch unklar, darüber läuft ein Pr...
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