Saudi-Arabien zeigt sich unnachgiebig
Türkei sichert Katar militärische Hilfe zu / Gabriel will vermitteln
Manama. In der Krise um Katar erhöhen Saudi-Arabien und seine Verbündeten den Druck auf das Emirat. Das Königreich Bahrain gab Katar die alleinige Schuld an der Eskalation des Konflikts. Bahrains Außenminister Chalid bin Ahmed Al Chalifa sagte der Londoner Zeitung »Al-Sharq al-Awsat«, alle Vermittlungsbemühungen seien bisher an Katar gescheitert. Die Beziehungen könnten nur wiederhergestellt werden, wenn die Regierung in Doha ihre Politik ändere. Die Türkei baut hingegen die militärische Zusammenarbeit mit dem Emirat aus. Das Parlament in Ankara ratifizierte am Mittwochabend zwei Abkommen, wonach Ankara zusätzliche Truppen in Katar stationieren und Sicherheitskräfte des Emirats ausbilden wird, wie die Nachrichtenagentur Anadolu meldete.
Vor dem Hintergrund der Krise auf der Arabischen Halbinsel will Bundesaußenminister Sigmar Gabriel am heutigen Freitag mit seinem katarischen Amtskollegen Mohammed bin Abdulrahman al-Thani zusammentreffen. dpa/nd Seiten 4 und 7
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.