Unten links
Das Schöne an diesen unschönen Zeiten ist, dass es in der Politik kein Abonnement auf Macht mehr gibt. Hillary Clinton und Theresa May können ein Lied davon singen. Siegesgewissheit kommt eben vor dem Straucheln. Insofern ist die Warnung von CDU-Generalsekretär Tauber, seine Partei dürfe ob der glänzenden Umfragewerte nicht übermütig werden, nachvollziehbar. Jähe Wendungen sind möglich - es muss ja nicht immer nur bei einem Strohfeuer wie dem von Martin Schulz bleiben. Doch zu Überschwang zeigte die Kanzlerin noch selten Neigung. Selbst am letzten großen Wahlabend im Herbst 2013 hat sie den jubelnden Parteifreunden schnell die Deutschland-Fahne aus der Hand genommen. Im Umgang mit dem bayerischen Widersacher hat sie inzwischen Übung, international ein erstaunliches Standing und ein nicht zu unterschätzendes Talent im Abtauchen daheim. Und trotzdem wird auch Merkel irgendwann ihre Meister finden. Vielleicht kennen wir sie ja schon. oer
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.