Falle für fatale Korallenfresser

Australische Wissenschaftler suchen nach Wegen, Dornenkronenseesterne mit ihren eigenen Waffen zu bekämpfen

Das Große Barrier Riff vor der Küste Australiens gilt als Naturwunder. Ob die bunte Korallenwelt aber auch noch von zukünftigen Generationen bewundert werden kann, ist eine derzeit offene Frage. Der Klimawandel setzt dem 2300 Kilometer langen Riff stark zu. Eine weitere Gefahr sind die gefräßigen und vermehrungsfreudigen Dornenkronenseesterne.

Millionen dieser Stachelhäuter »überfallen« in regelmäßigen Abständen Riffe, vergleichbar mit einer Heuschreckenplage. Der Seestern labt sich an Steinkorallen, indem er auf sie klettert, seinen Magen über sie stülpt und die Nesseltiere gewissermaßen gleich verdaut. Nach einer Dornenkroneninvasion bleiben nur noch die Kalkskelette der Korallenbänke übrig. Ein einzelnes Tier kann innerhalb eines Jahres eine Korallenfläche von 13 Quadratmetern vertilgen. »Sie tun sich an den Korallen gütlich, lassen sie anfällig für Zerstörungen durch schwere Stürme zurück«, sagt Bernard Degnan, Meereswissensch...


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