Jemen: Über 20 Zivilisten getötet
Luftangriff auf einen Markt an der Grenze zu Saudi-Arabien
Sanaa. Bei einem Luftangriff auf einen Markt in Jemen sind nach Angaben von Ärzten mindestens 24 Zivilisten getötet worden. Die meisten Opfer hätten auf dem Al-Maschnak-Markt nahe der Grenze zu Saudi-Arabien gearbeitet, sagten ein Arzt und mehrere Zeugen am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Auf dem Markt in der von Huthi-Rebellen kontrollierten nördlichen Provinz Saada wird die Alltagsdroge Kat verkauft. Für den Luftangriff wurde die von Saudi-Arabien geleitete arabische Koalition verantwortlich gemacht. Den Zeugen zufolge diente der Markt als Umschlagplatz für Kat, dessen Konsum in Saudi-Arabien streng verboten ist. Jemen ist seit Anfang 2015 Schauplatz eines Bürgerkriegs zwischen den schiitischen Huthi-Rebellen und den Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi. Eine von Riad geführte Militärkoalition fliegt Luftangriffe. AFP/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.